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Artikel: Wie zu viel Pflege deine Pflanzen in Stresssituationen bringt

Alle Utensilien die zu einer erfolgreichen Gartenpflege notwendig sind.

Wie zu viel Pflege deine Pflanzen in Stresssituationen bringt

Pflanzen brauchen Pflege, das ist wahr. Leider jedoch können sie mit zu viel Pflege nicht unbedingt so super gedeihen. Das heißt, ein zu viel an Pflege ist praktisch ebenso schädlich, wenn nicht sogar schädlicher, als ein zu wenig an Pflege. Dabei gibt es eine Menge Möglichkeiten, wie man es damit übertreiben kann. Es sind jedoch nicht die angewendeten Methoden, die das Problem darstellen, sondern die Intensität bzw. der Zeitpunkt ihrer Anwendung. Darum gilt, ein wenig im richtigen Moment ist viel besser als zu viel zu jeder anderen Zeit.

Sträucher werden im Winter geschnitten

Das ist nicht unbedingt falsch, aber auch nicht unbedingt richtig. Das Ganze hängt davon ab, wann der Strauch später blühen soll. Blüht er im Frühjahr, dann ist es nicht hilfreich, ihn im Winter zu schneiden, sondern direkt nach der Blüte. Dann kann er im nächsten Jahr wieder prächtig blühen. Das heißt, der Rhythmus der Pflanze ist entscheidend, wann geschnitten wird.

Überwinterte Pflanzen brauchen Sonne und Luft

Ja, aber das stimmt nicht immer so. Es ist ein natürlicher Reflex den überwinterten Pflanzen direkt etwas Gutes zu gönnen. Da ist ein Platz in der Sonne mit viel Luft einfach naheliegend. Leider trifft das nur auf Pflanze mit hartem Laub, wie Olivenbäumchen und Oleander, zu.

Alles, was weiche Blätter hat, sollte noch ein wenig im Warmen bleiben. Die Nächte können bis in den April hinein noch einmal frostig werden. Da ist es besser, sie noch einmal zu putzen und trockene Blätter zu entfernen und sie später in den Garten zu bringen.

Nach dem Einpflanzen musst du den Boden richtig festtreten

Klingt einleuchtend, doch das schadet diesmal so richtig. Der Boden sollte nur leicht angedrückt werden und ansonsten locker bleiben. So kann die Pflanze anwachsen. Wer das Ganze jedoch eintritt und dann vielleicht noch zu viel gießt, macht es der Pflanze so richtig schwer und sorgt für ein langsames Wachstum.

Nach dem Einpflanzen sollst du kräftig gießen

Auch diese Art der Pflege macht auf den ersten Blick Sinn, aber nicht, wenn man ein wenig genauer hinschaut. Sobald eine Pflanze in einen neuen Boden, sei es in einem Topf oder im Garten, kommt, braucht sie ein wenig mehr Wasser. Dafür solltest du sie jedoch nur einmal großzügig gießen. Danach kann dies mehr schaden als nützen.

Wer die Pflanzen ständig übergießt, riskiert Staunässe, die dazu führt, dass die Wurzeln richtiggehend wegfaulen. Darüber hinaus gibt es Topfpflanzen, die eher eine Wässerung von unten her brauchen. Diese sollte man in eine Schüssel mit Wasser setzen. Nach einigen Minuten hat sich die Wurzel so richtig vollgesogen und dann nimmt man die Pflanze wieder heraus. Sie wird nämlich ohnehin nicht mehr aufnehmen.

Torf ist immer gut

Torf verfügt über eine faserige Struktur. Diese lockert natürlich den Boden auf und verbessert damit seine Qualität. Das ist so auch tatsächlich richtig, doch auch hier ist es die richtige Ausführung, die über Sinn und Unsinn entscheidet.

Es reicht nicht, den Torf einfach über den Boden zu verteilen. Er muss mit einer Grabegabel in diesen eingearbeitet werden. Auf die gleiche Weise lassen sich auch Rindenhumus und Kokosfasern nutzen.

Darüber hinaus sollte der Torf nicht übertrieben eingesetzt werden, denn er säuert den Boden. Solange man ihn jedoch sparsam einsetzt, verändert das den pH-Wert nicht allzu sehr. Darüber hinaus ist Torf auch nicht geeignet, Wurzeln vor Kälte zu schützen. Wenn es nämlich trocken wird, zieht er Feuchtigkeit an. Diese entnimmt er dafür der Pflanze, die er eigentlich schützen soll, und das führt dazu, dass sie vertrocknet. Besser ist es, Reisig oder Laub zu nutzen.

Mit dem Spaten die Erde auflockern

Der Spaten ist wie die Axt im Walde. Er sticht durch alles und schneidet Wurzeln, schädigt Kleinlebewesen und lockert den Boden nur sehr wenig auf. Besser ist eine Grabegabel. Diese hat fingerbreite Zinken, die die Erde viel besser auflockern, ohne dabei alles zu beschädigen und zu zerstören.

Lang lebe das Bier

Eine scheinbar gute Idee ist es, Bierfallen einzusetzen. Der Geruch lockt Nacktschnecken und andere Tierchen an und schon lassen sie sich einfangen. Das Prinzip stimmt zwar, doch ist die Ausführung meistens schädlich.

Da man die Tierchen in den Beeten erwischen möchte, finden viele Hobbygärtner es richtig, die Bierfallen direkt in oder zwischen den Beeten einzusetzen. Damit locken sie jedoch die Schädlinge genau dorthin, wo sie sie eigentlich nicht haben möchte. Wer also eine Bierfalle nutzen möchte, sollte diese so weit wie möglich von den Beeten entfernt platzieren.

Düngen, düngen, düngen und nochmals düngen

Düngen ist wichtig. Die Pflanzen brauchen Nährstoffe. Diese entnehmen sie dem Boden und laugen ihn damit aus. Das Düngen führt dem Boden die entnommenen Nährstoffe wieder zu. Das heißt aber nicht, dass zu viel Düngen ebenfalls gut ist.

Das richtige Düngen beginnt damit, dass man sich an die Mengen hält, die auf den Verpackungen angegeben ist. Die Pflanzen nehmen ohnehin nicht mehr auf, als sie brauchen. Alles, was über den Bedarf hinaus geht, kann die Pflanze schädigen und unerwünschte Gewächse anziehen.

Weiterhin eignet sich ein veganer Dünger am besten. Dieser gibt die enthaltenen Nährstoffe langsam und mit der Zeit an den Boden ab. So wird der Bedarf der Pflanzen immer dann gedeckt, wenn er anfällt. Es wird nicht für den Moment zu viel und danach zu wenig zugeführt, sondern immer das, was gerade benötigt wird.

Rostige Nägel sorgen für blaue Hortensienblüten

Hortensien blühen eigentlich rosa. Bei einem sauren Boden werden die Blüten auch tatsächlich blau. Das hat jedoch alles nichts mit rostigen Nägeln zu tun. Die Hortensien brauchen zwar Metallverbindungen, doch die können sie nicht aus den rostigen Nägeln herausziehen. Wer wirklich blaue Blüten möchte, sollte mit einem speziellen Hortensiendünger arbeiten. Alternativ ist auch Rhododendronerde eine gute Idee.

Mit Spülmitteln gegen Blattläuse

Interessanterweise ist das absolut falsch, aber es beruht auf einer richtigen Idee, die auch in der Vergangenheit funktioniert hat. Damals wurde Kernseife oder auch Schmierseife verwendet und das zeigte tatsächlich die richtige Wirkung. Heute jedoch sieht das Ganze ganz anders aus. Heute enthalten die Mittel fettlösende Inhaltsstoffe, deren Anteil auch noch sehr hoch ist. Das führt auf den Pflanzen zur Bildung von Blattflecken, anstatt einfach nur die Schädlinge zu bekämpfen.

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