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Artikel: Die hidden Champions im Garten – Fast vergessene Blumensorten

Die Pflanzen im Garten blühen schön und erfreuen sich im Frühling am ersten Sonnenlicht.

Die hidden Champions im Garten – Fast vergessene Blumensorten

Wer sich mit seinem Garten von seinen Nachbarn abheben möchte, muss nicht lange suchen. Es gibt einige gutaussehende Blumenarten, die in Omas Garten einfach nicht fehlen durften, heute aber fast in Vergessenheit geraten sind. Sie brauchen ein wenig mehr Pflege, um sich zu vermehren oder ihre Vermehrungsrate ist nicht so hoch, wie bei den Standardsorten. Das macht sie aber auch zu einem besonderen Anblick, mit dem man sich sogar ein wenig dazuverdienen kann, wenn man sie verkauft.

Die Wachsglocken

Wachsglocken, Kirengeshoma palmata, sind eine fast vergessene Staudenart. Nach dem einpflanzen zeigen sie im folgenden Jahr, was in ihnen steckt. Das sind wachsartige, gelbe Glocken, die sich im August öffnen.

Die Stängel wachsen aufrecht und an ihnen befinden sich Blätter, die fast wie Etagen angeordnet sind. Dabei können sie bis zu 100 Zentimeter hoch werden. Ihre Stängel bilden mit ihrem strahlenden Purpurrot einen tollen Kontrast mit den grünen Blättern.

Die Blütezeit erstreckt sich bis tief in den September. Die Pflanzen können jedoch nicht allzu viel Sonne ertragen, so dass sie in den Halbschatten gehören. Der Boden sollte Humus enthalten, nährstoffreich sein und braucht genug Feuchtigkeit.

Es kann geschehen, dass die Pflanze sich gelegentlich einfach selbst aussät. Dabei bilden sich kurze Ausläufer, aus denen Horste entstehen. Das ist jedoch kein großes Problem, denn die Wachsglocken wuchern nicht einfach überall hin. Damit lassen sie sich auch bei einer auftretenden Selbstaussaat noch immer gut unter Kontrolle halten.

Die Feenglöckchen

Feenglöckchen, Disporum flavens, sind ein Verwandter der Maiglöckchen. Sie werden ungefähr 60 Zentimeter hoch und tragen hellgelbe Glockenblüten, die ein wenig nach unten hängen. Sie lieben lehmig-humose Böden und fühlen sich im Halbschatten wohl.

Darüber hinaus sind die Feenglöckchen winterfest. Dabei muss man jedoch im Frühjahr darauf achten, dass die Schnecken den ersten Austrieben nicht zu sehr zusetzen. Im Herbst bzw. Spätherbst sollten sie zurückgeschnitten werden. Insgesamt ist jedoch mit den Feenglöckchen ein wenig Vorsicht geboten, denn sie sind giftig. Daher sollten vor allem Haustiere nicht zu sehr mit ihnen in Berührung kommen.

Die Krötenlilien

Krötenlilien ähneln den Orchideen. Sie treiben im Frühling aus und zeigen braun gefleckte Blätter. Sie wachsen bis zu einer Größe von 70 Zentimeter, wobei ihre Blätter mit der Zeit eine rein grüne Farbe annehmen. Die Blüten lassen sich ab Juni sehen und zeigen ebenfalls braune Flecken.

Mit der Krötenlilie läuft man jedoch aufgrund des frühen Austreibens Gefahr, noch etwas vom Spätfrost abzubekommen. Wer sicherer leben möchte, dem hilft es, die Formosa-Krötenlilie zu kultivieren. Diese blüht im Herbst in rosa und lila Farbtönen auf und zeigt dementsprechend ihre Triebe später.

Die Bergenien

Mit lila und rosa Blüten verschönert die Bergenie den April und bringt eine frühlingshafte Stimmung in den Garten. Dabei gibt es gleich eine Menge verschiedener Arten dieser Staude. Mit klangvollen Namen, wie Silberlicht, Morgenröte und Abendglut, lassen sie so einiges erwarten und enttäuschen dabei nicht. Je nach Art bekommt man mehr Blüte, mehr Blatt, klarere Farben und von diesen auch noch eine breite Palette.

Die Pflanzen sind nicht nur schön anzusehen, sie sind auch robust und sogar wintergrün und zeigen sich dabei mitunter auch von einer roten Seite. In Großbritannien hat sich die Bergenie längst wieder einen Namen gemacht und das nicht zuletzt durch ihre Widerstandsfähigkeit. Wird sie an trockenen und nährstoffarmen Standorten gezogen, lässt sich das noch einmal steigern. Dann können auch richtig kalte Winternächte ihr nichts mehr anhaben.

Wem es dagegen mehr um eine gute Erscheinung als Widerstandskraft geht, dem ist wohlgeraten, die Bergenien mit viel Wasser und Nährstoffen zu versorgen. Geschieht das Ganze im Schatten oder Halbschatten, dann gehen die Pflanzen in eine Höhe von einem halben Meter und zeigen sich von ihrer schönsten Seite.

Die Duft-Veilchen

Die Duft-Veilchen zeigen ihre Blüten ab März. Diese sind winzig klein mit zwei Kronblättern, die sich zur Sonne stecken. Das ergibt einen niedlichen Anblick. Duftig wird es dabei je nach Wetter und Tageszeit. Dabei geht es intensiv und süß zu.

Die Pflege ist unkompliziert und, richtig gemacht, führt zu einer ordentlichen Nachblüte, die den Herbst verschönert. Dabei sind die Veilchen sehr gute Bodendecker, auch auf kleinen Arealen und eignen sich auch als Unterpflanzung oder einfach nur als Lückenfüller.

Auch bei den Veilchen gibt es wieder eine reiche Auswahl an Untersorten. So tun sich die Pfingst-Veilchen „Rubra“ durch rote Blühten hervor, die man schon aus einiger Entfernung bewundern kann. Die Untersorte „Blue Eyes“ dagegen zeichnet sich durch robuste und dichte Blätter aus und sind damit sehr gut als Unterpflanzung für Gehölze zu empfehlen.

Wer es buntgefleckt mag, ist mit den „Dark Freckles“ gut bedient. Auf einer Fläche wachsend, sieht der Boden bunt gespritzt aus. Richtig weiß wird es mit der Albiflora, die ab Mai ihre einzige, leuchtende Farbe zeigt.

Geht es um eine genügsame Variante für Sandböden, dann ist das „Grönland-Veilchen“ dein Kandidat. Das kann gut mit Kälte umgehen und ihm macht auch Trockenheit nicht so viel aus.

Die Mondviole

Die Mondviole, Lunaria rediviva, kommt mit einem besonderen Duft. Das Aussehen steht diesem aber in nichts nach. So sind gerade ihre silbrigen Samenstände ein Hingucker. Die Mondviole übersteht Winter und hält sich damit sehr lange, es gibt aber auch in Form des Silbertalers eine einjährige Variante.

Bis in den Winter hinein entfalten die Samenschoten mit ihren Wänden eine tolle Wirkung im Garten. Die sorgt dann auch in der kalten Jahreszeit für ein frisches und lebendiges Gefühl. Sie gedeihen jedoch am besten, wenn sie sich an einem warmen Standort in der Sonne oder im Halbschatten befinden. Darüber hinaus benötigen sie viele Nährstoffe im Boden.

Der Pyramiden Günsel

Der Pyramiden Günsel, Ajuga pyramidalis, fühlt sich auf kalkfreiem Boden wohl. Seine Blütenstände sind ornamental und zeigen eine intensive, blaue Färbung. Die Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu 35 Zentimeter, bleibt jedoch gewöhnlich eher im Bereich von 20 Zentimeter.

Die Blüte beginnt im Juni und erstreckt sich bis in den August. Die Stängelblätter tragen meistens alle eine Blüte. Woher kommt nun der Name Pyramiden Günsel? Der folgt den ornamentalen Blütenständen. Diese weisen eine vierkantige Form auf, die sich pyramidenförmig nach oben hin verjüngt. Der Anblick drängt einem den Namen dann praktisch von allein auf.

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