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Artikel: Die Tomaten und die Trockenheit – Schäden erkennen und vermeiden

Tomaten wachsen in einem Hochbeet kräftig und vital heran.

Die Tomaten und die Trockenheit – Schäden erkennen und vermeiden

Der Klimawandel verstärkt alte Probleme für unsere Tomaten und schafft neue. Wer hier Schäden vermeiden möchte, muss die Szenarien und die Ursachen dafür kennen. Dann kann man von vornherein verhindern, dass die Schäden auftreten, oder aber noch rechtzeitig eingreifen. Das Gute an den Tomaten ist, dass sie sehr schnell zeigen, dass es ihnen an etwas mangelt. Das heißt, mit ein wenig Aufmerksamkeit lässt sich schnell genug gegensteuern und eine ernsthafte Beeinträchtigung der Ernte vermeiden.

Flecken auf den Blättern

Flecken und Verformungen auf und an den Blättern können eine Menge Ursachen haben. Das beginnt bei einfach zu viel Sonne, setzt sich über zu viel Ozon fort und endet bei zu viel oder zu wenig Dünger. Dazu kommt Gießwasser, dass zu viel Kalk oder Eisen enthält und dann sind da noch Schäden durch Schädlinge. Als ob das nicht schon genug wäre, gibt es auch noch Viren, Bakterien und Pilze, die man nicht vergessen darf. Bei den von der Hitze geschwächten Pflanzen bekommen diese ein besonders leichtes Spiel.

Nun stellt sich die Frage, was man denn nun dagegen unternehmen kann. Da die Ursachen sehr unterschiedlich sein können, gibt es auch nicht einfach nur die eine richtige Lösung. Wer aber einige Vorkehrungen trifft, wird das Auftreten der Schäden von vornherein verhindern können. 

Den Anfang im Kampf gegen diese Ursachen macht die Verbesserung des Standortes. Wer mehr Schatten auf die Pflanzen bekommt, hat gleich mehrere Probleme damit bekämpft. Der nächste Schritt ist die Verbesserung des Gießens. Das sollte sich mehr auf die Wurzeln und weniger auf die Blätter beschränken.

Gegen Schädlinge helfen Nützlinge. Die lockt man einfach über Mischkulturen an. Gute Partner sind vor allem Wildpflanzen, die für die Nützlinge sehr attraktiv sind. Auch lässt sich die Qualität des Bodens verbessern. Das geht mit einer Schicht Mulch oder mit einem veganen Dünger.

Wenn die Pflanzen nicht mehr durch Austrocknung aufgrund zu viel Sonne bedroht sind, brauchen sie weniger Wasser. Wird dieses gezielt auf die Wurzeln gebracht, bringt es den Pflanzen mehr. Diese werden nun gestärkt und können sich leichter dem Befall durch Pilze und Insekten erwehren. Nützlinge vertreiben die Schädlinge noch zusätzlich und schon ist der Patient geheilt.

Nicht genügend Wasser

Wassermangel ist fast schon der Normalzustand im Sommer. Die Vorräte an Wasser gehen zurück. Der Boden ist staubtrocken und selbst einst gute Gartenerde kann bis zu einer Tiefe von mehr als einem halben Meter austrocknen. Dagegen muss etwas getan werden und nur zu gießen reicht schon lange nicht mehr aus.

Früher waren es die schönen, langen Landregen, die über mehrere Tage hinweg den Boden ordentlich durchnässt haben. Heute dagegen gibt es lange Trockenperioden. Das trocknet den Boden nicht nur aus, er wird dadurch verdichtet und versiegelt. Das funktioniert fast so gut wie Beton. Wenn es dann doch mal regnet, fließt das Wasser an der Oberfläche ab. Nur sehr wenig dringt dabei in die Erde ein. Je länger die Trockenheit dauert, desto schlimmer wird es.

Leider dauert die Trockenheit länger, als wir uns das eigentlich denken. Wir sehen uns nur die Niederschläge in den Sommertagen an. Was aber auch fehlt, dass sind die langen Niederschläge im Winter und im Frühjahr. Diese bereiteten den Boden vor und erlaubten es ihm, Feuchtigkeit zu speichern und bei erneutem Regen mehr davon aufzunehmen. Ohne diese Niederschläge trocknet er nur tiefer und tiefer aus und versiegelt sich dabei.

Verstärkt wird die Trockenheit durch den Wind, der die Verdunstung verstärkt. Das vermittelt dann den Eindruck, als würde bedecktes Gartenwetter herrschen. In Wahrheit wird jedoch nur die Feuchtigkeit aus dem Boden gezogen. Das heißt, gerade wenn es bedeckt ist, aber noch nicht regnet, sollte viel gewässert werden. Sollte es dann doch regnen, hat es das Regenwasser leichter, in den Boden einzudringen.

Der Boden lässt sich schützen und das mit mehreren Mitteln, die gemeinsam angewendet werden sollten. Das beginnt mit der Form des Bodens. Anstatt einheitlich flach, sollte er leicht gewellt sein. Damit hält sich Wasser in den Mulden und kann von dort aus in die tieferen Schichten einsickern.

Als nächstes sollte der Boden bedeckt sein. Das geht durch eine Schicht Mulch oder durch eine Decke aus anspruchslosen Pflanzen. Weiterhin ist die Nähe eines Baches oder eines Gartenteiches hilfreich. Das schafft eine ausreichende Luftfeuchtigkeit, die ebenfalls den Tomatenpflanzen zugutekommt.

Das Gießen sollte dann lieber oft und effizient erfolgen. Dazu gehört am besten eine Tröpfchenbewässerung oder eine Bewässerung mit dem Schlauch direkt an den Wurzeln. Mit Kompost, veganem Dünger und Humus kann die Speicherkapazität des Bodens für das Wasser erhöht werden.

Trockenheit und milde Winter

Die milden Winter und die Trockenheit haben ihre eigenen, direkten Einflüsse auf das Wachstum der Tomaten. So hat jede Pflanze ein Optimum an Bedingungen. Herrschen diese vor, wächst die Pflanze am besten. Für Tomaten liegt der optimale Temperaturbereich bei 25 Grad und die Luft sollte nicht zu heiß bzw. trocken sein.

Wenn nun aber ein richtiger Winter ausbleibt und die Temperaturen wieder ansteigen, wird dieses Optimum schnell überschritten. Dann steigen die Temperaturen zu hoch und die Feuchtigkeit in der Luft nimmt zu stark ab. Dann wachsen die Tomatenpflanzen weniger. Zugleich reifen weniger Tomaten auf ihnen und die, die sich dort noch finden lassen, verfügen über ein weniger gutes Aroma.

In schlimmen Fällen können junge Triebe, Blätter und Früchte regelrecht verkochen. Das sieht dann wie eine Erfrierung aus. Die Blätter werden braun und matschig. Die Früchte sind viel zu süß, zu braun und oft verschrumpelt.

Die gute Nachricht ist, dass du selbst jetzt noch gegensteuern kannst. Die Pflanzen können sich sehr schnell wieder erholen, wenn man ihnen die richtigen Bedingungen gibt. Dazu gehört, dass sie mehr Schatten erhalten. Die Gartenoberfläche sollte dazu noch komplett bewässert werden. Das ermöglicht es zumindest einigem Wasser, in den Boden einzudringen. Zugleich senkt es die Temperaturen am gesamten Standort ab. Auch verdunstet das Wasser natürlich, doch das sorgt dann für eine ausreichende Luftfeuchte.

Langfristig sollten die Pflanzen mehr im Schatten bleiben und ein Gartengewässer angelegt werden. Dann sollten diese Probleme von vornherein vermieden werden können. Der Boden bleibt mit einem Gartenteich insgesamt feuchter und die Luft ebenso. Auch sind die Temperaturen um ein Gewässer herum immer ein wenig erträglicher.

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