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Artikel: Die hidden Champions im Garten – Fast vergessene Kräutersorten

Frische Kräuter sind in vielen deutschen Küchen nicht mehr wegzudenken.

Die hidden Champions im Garten – Fast vergessene Kräutersorten

Omas Garten kannte eine Reihe von Kräutern, die heute fast vergessen sind. Im Moment erleben sie jedoch eine Renaissance, da es wieder ein steigendes Interesse an regionalen Kräutern und alten Geschichten gibt. Diese Kräuter, die es nun wieder in die Gärten schaffen, eignen sich als frische Küchen- und Heilkräuter und sie lassen sich sehr einfach kultivieren.

Baldrian

Der Baldrian, lateinisch Valeriana officinalis, ist ein mehrjähriges Kraut. Er erreicht Höhen von bis zu 2 Meter. Sein Stängel ist schwach behaart und trägt Blätter, die gegenständig gefiedert sind. Er wächst sehr gut an Standorten im Halbschatten und er braucht einen Boden, der durchlässig ist. Um zu überdauern, bildet er Rhizome aus.

Baldrian ist als Tropfen nicht unbekannt, er lässt sich aber auch sehr gut als Tee einsetzen. Dabei beruhigt er die Nerven, er fördert den Schlaf und er wirkt insgesamt gegen Unruhe und Nervosität. Auch kann er die Verdauung unterstützen und er hilft bei Magenschmerzen.

Beifuß

Der Beifuß, lateinisch Artemisia vulgaris, lässt sich sehr leicht und fast überall finden. Er wächst auf Geröllplätzen und an den Rändern von Wegen. Das führt jedoch auch dazu, dass er einfach nur als Gewächs wahrgenommen und seine heilende Wirkung dabei übersehen wird.

Als Heilpflanze galt der Beifuß jedoch schon seit mehr als 100 Jahren als die Mutter aller Kräuter. Er hilft vor allem bei verschiedenen Frauenbeschwerden und er unterstützt die Verdauung. Damit verschwinden Schmerzen und Unwohlsein sehr schnell und auf fast schon magische Weise. Auch kann er präventiv eingesetzt werden, so dass sich die Beschwerden gar nicht erst entwickeln.

Pimpinelle

Die Pimpinelle, lateinisch Sanguisorba minor, wird auch gern als kleiner Wiesenkopf bezeichnet. Als Pflanze ist sie sehr anspruchslos und sie wird ungefähr 10 Zentimeter hoch. Die Blüten haben eine Kugel- bzw. Eiform und verfügen über eine rosa bis grüne Färbung. Sie lassen sich von Mai bis August bewundern.

Das Kraut enthält viel Vitamin C und damit lassen sich verschiedene Gerichte verfeinern. Dafür kann sie von März bis Augst geerntet werden und steht dann frisch für den Einsatz in der Küche zur Verfügung.

Tripmadam

Der Tripmadam, lateinisch Sedum reflexum, schmeckt säuerlich bis bitter. Damit ist er gut geeignet, dich satt zu machen. Er eignet sich für Salate, Suppen und Dressings, sowie Gemüse und dazu auch noch für Soßen.

Sein Laub ist graublau und läuft in Spitzen aus. Der Stiel ist ein wenig brüchig und die Pflanze wächst bis zu 20 cm hoch. Die Blätter können Wasser sehr gut speichern und er kann an sonnigen Standorten mit sandigen oder steinigen Böden gedeihen.

Wermut

Der Wermut, lateinisch Artemisia absinthium, ist winterhart und er verdient einen besonderen Platz. Das liegt an seinem sehr starken Duft, der sich gezielt einsetzen lässt. So eignen sich die getrockneten Blätter sehr gut für Absude und andere duftende Zwecke. Das geht sogar so weit, dass sich damit Motten abwehren lassen.

Als Tee eingesetzt, hilft der Wermut der Verdauung und er fördert die Funktion der Leber. Die Blätter haben ein bitteres Aroma, welche im Tee auch zu einem Gefühl der Sättigung führen. Wer abnehmen möchte, trinkt dann einen Tee aus Wermut, anstatt einen Snack zu essen. Damit lässt sich langsam, aber konstant, Gewicht verlieren.

Weiterhin lässt sich das Aroma zur Würzung schwerer Speisen verwenden. Auch für Eintöpfe sind ist Wermut gut geeignet. Dafür pflückst du einfach die Blätter ganz frisch und fügst sie den Gerichten hinzu.

Als Pflanze ist der Wermut sehr anspruchslos. Er braucht einen sonnigen Platz und kann sich dort für drei bis vier Jahre wunderbar halten. Dabei lassen sich die Blätter immer wieder pflücken, um sie entsprechend zum Einsatz zu bringen. Spätestens nach vier Jahren sollte er jedoch erneuert werden, da er mit der Zeit immer mehr verholzt.

Ysop

Der Ysop, lateinisch Hyssopus officinalis, auch als Josefskraut bezeichnet, ist seit Jahrhunderten als Heilkraut bekannt. Dabei wurde er sowohl von Bauern, als auch von Klöstern kultiviert. Er verbreitet einen starken, aromatischen Duft und er wächst als Halbstrauch, der sehr blühfreudig ist.

Zugleich ist der Ysop sehr genügsam. Er braucht Sonne und er kann auch an trockenen Standorten auf nährstoffarmen Böden gedeihen. Dabei kann er eine Höhe von bis zu 60 Zentimetern erreichen. Seine Blätter sind schmal und spitzen sich zu. Seine Blütezeit erstreckt sich von Juni bis August und er bildet dabei Scheinähren aus, die kleine, tiefblaue Blüten zeigen.

Blutampfer

Der Blutampfer, lateinisch Rumex sanguineum, ist ein sehr guter Anblick im Garten und er kommt mit einem super Geschmack. Das macht ihn gut als Zier- und Gewürzkraut einsetzbar. Dabei ist er winterhart, so dass er dir länger erhalten bleibt.

Er lässt sich genauso, wie der grüne Sauerampfer, essen. Mit ihm lassen sich Suppen zaubern, Salate und Quark verfeinern. Geschmacklich unterscheidet er sich vom Sauerampfer dahingehend, dass er weniger sauer ist.

Sein Wert als Zierpflanze ergibt sich nicht zuletzt aus den roten Blattadern, die ihm auch seinen Namen verliehen haben. Damit kommt auf jeden Fall Farbe in den eigenen Garten. Um zu gedeihen, braucht er einen Standort im Halbschatten. Dabei reicht ihm normale, durchschnittliche Gartenerde. Er kann eine Höhe von 50 cm erreichen.

Weinraute

Die Weinraute, lateinisch Ruta graveolens, ist eine Gewürz- und Heilpflanze. Darüber hinaus zeigt sie sich von einer hübschen Seite, so dass sie auch als Zierpflanze eingesetzt werden kann. Ein kleiner Tipp am Rande, sie eignet sich sehr gut zur Abwehr von Ameisen. Häng sie dafür einfach in deiner Speisekammer oder Küche auf.

Den Blättern der Weinraute entströmt ein kräftiges und intensives Aroma, so dass sie sparsam eingesetzt werden sollte. Sie eignet sich dabei besonders für Fleischgerichte, aber auch für Eier, Salat, Fisch, Kräuterbutter und Soßen.

Apothekersalbei

Der Apothekersalbei, lateinisch Salvia officinalis, ist eine bekannte Heilpflanze bei Erkältungen. So ist er sehr gut gegen Halsschmerzen und Entzündungen im Hals einzusetzen. Darüber hinaus hemmt er die Schweißbildung. Damit kannst du den ganzen Tag über ein frisches Gefühl bekommen und erhalten.

Heiligenkraut

Das Heiligenkraut, lateinisch Santolina chamaecyparissus, verströmt einen intensiven und würzigen Geruch. Die Blätter kommen mit einem grauen Filz und die Blüten ragen hoch auf. Das gibt dem Kraut einen sehr schönen Anblick. Es wird auf Friedhöfen als Zierpflanze und in Steingärten eingesetzt.

Das Kraut hat eine seit hunderten von Jahren bekannte Heilwirkung. Die Sproßspitzen blühen im Juli und lassen sich dann pflücken. Sie wirken als Teeaufguss gut gegen Magenkrämpfe und stärken allgemein den Magen. Die Samen wiederum lassen sich gut gegen einen Befall mit Würmern einsetzen.

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