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Artikel: Die hidden Champions im Garten – Fast vergessene Gemüsesorten

Eine Frau hält frisch geerntete Karotten und Möhren in der Hand

Die hidden Champions im Garten – Fast vergessene Gemüsesorten

Alte Gemüsesorten erfreuen sich einer neuen Beliebtheit. Die Arten, die früher einfach nicht im Garten fehlen durften, sind heute nur noch in wenigen davon zu finden. Sie werden als altmodisch angesehen und sie werden nicht durch die Werbung oder in Supermärkten angepriesen. Dennoch existieren sie noch immer und heute sind sie eher ausgefallen als altbacken. Daher lohnt es sich, einen Blick in Omas Garten zu werfen und wiederzuentdecken, was sich darin befand.

Schwarzwurzeln – Konkurrenz für den Spargel

Schwarzwurzeln, das klingt nun nicht unbedingt appetitlich, doch der Anblick kann sich in Wahrheit sehen lassen. Äußerlich ähneln sie nämlich dem viel teureren Spargel. Dafür muss nur die schwarze Schale entfernt werden und schon bekommt man nicht nur das Aussehen, sondern sogar den Geschmack des Spargels. Das aber kommt in einem rundherum günstigeren Packet und oftmals ebenso knackig oder, wenn gewünscht, sehr viel weicher als der teurere Doppelgänger.

Schwarzwurzeln werden Ende Februar ausgesät und lassen sich ab Ende Oktober ernten. Das geht sogar über den Winter hinweg, so dass auch in der kalten Jahreszeit immer wieder was Frisches auf den Tisch kommen kann. Frost und Schnee können den Schwarzwurzeln nichts anhaben, so dass man sich hier keine Sorgen machen muss.

Beete – Aber diesmal zum Essen

Nein, die Rede ist nicht von den Gemüsebeeten, sondern von dem alten Gemüse, der Beete, sei es die rote oder die gelbe Beete. Das lässt sich sogar noch um die weiße und die rot-weiße Beete erweitern.

Nicht nur kann man mit der Beete in den Beeten so einiges optisch bewirken, sie schmeckt auch noch herrlich. Gerade die gelbe Beete bietet dabei ein mehr fruchtiges und weniger herbes Aroma. Das Beste ist jedoch, dass die Knollen der Beete, egal welcher Farbe, voller Eisen und Folsäure stecken. Dazu kommt dann noch einmal eine Menge Vitamin B. Gesünder geht es kaum.

Die rote und die gelbe Beete kann ab Mitte April ausgesät werden. Die Ernte erfolgt dann im Juli oder August, so dass man im Spätsommer etwas geboten bekommt. Dann kann man damit die Reserven des Körpers an Vitalstoffen ergänzen und damit gut den Winter überstehen.

Möhren – Und das ganz bunt

Möhren bzw. Karotten kann man zwar kaum als vergessen oder fast vergessen ansehen, doch das trifft nur auf die roten Varianten zu. Nur die wenigsten wissen, dass es auch sehr bunte Karotten gibt, die sich nicht nur zum Naschen eignen, sondern auch noch ein echter Hingucker sind.

Die bunten Karotten verhalten sich im Beet genauso, wie die roten Möhren. Es ist jedoch wichtig, beim Saatgut sehr gut aufzupassen. Es gibt alte Sorten, aber auch Kreuzungen, sogenannte F1-Hybride, die nicht samenfast sind. Das heißt, diese Kreuzungen haben nicht unbedingt die originalen Eigenschaften der bunten Möhren.

Pastinaken – Gesund mit viel Geschmack

Pastinaken waren einmal ein Grundnahrungsmittel, doch mit der Zeit haben sie ihre Bedeutung verloren und sind fast ganz in Vergessenheit geraten. In Suppen oder als Gemüse verdienen sie jedoch auch heute noch einen Platz in der Küche, denn sie bieten einen Genuss, der fast jedem schmeckt. Daneben sind sie auch noch sehr gesund, denn sie enthalten Vitamine aus den E- und B-Gruppen.

Die Pastinaken müssen zuerst einmal vorgezogen werden und das geschieht von März bis Mai. Danach kommen sie ins Beet und dann lassen sie sich ab September ernten. Sie können jedoch auch noch im Winter frisch geerntet werden. Der Frost schadet ihnen dabei nicht nur nicht, sondern verleiht ihnen noch eine besondere Süße.

Navetten – Die Rüben des Maies

Die guten alten Navetten, auch landläufig als Mai Rüben bezeichnet, gehören zu den frühesten Gemüsesorten. Das macht sie ganz besonders für Gärtner attraktiv, die mehrmals im Jahr ernten wollen.

Im April eingesät, haben die Rüben schnell einen Durchmesser von bis zu 8 Zentimetern. Dann können sie geerntet werden und lassen sich in der Küche vielseitig einsetzen. So eignen sich die Blätter als Grundlage eines Salates oder sie können gleich wie Spinat verarbeitet werden. Die Blattstiele lassen sich als Rübenstiel zubereiten und die Wurzeln sind roh, gedünstet und gekocht essbar. Dabei schmecken sie wie eine Mischung aus Kohlrabi und Radieschen.

Portulak – Gewürz und Gemüse vereint

Der Portulak macht auf den ersten Blick einen so unscheinbaren Eindruck, doch er hat so einiges drauf. Er kommt mit einem nussigen, frischen Aroma. Damit eignet er sich wunderbar als Gewürz für Suppen und Saucen. Darüber hinaus ergibt er aber auch direkt einen tollen Salat und er kann als Gemüse gereicht werden.

Wer es ein wenig bitterer mag, sollte sich an ältere Blätter halten. Wer es dagegen süßer bevorzugt, nimmt sich die jüngeren vor. Der Portulak kann im Mai ausgesät werden und ist schon nach vier Wochen das erste Mal zur Ernte bereit. Die Erntezeit insgesamt erstreckt sich aber bis zum September, so dass man den ganzen Sommer von dieser Sorte profitieren kann.

Rettich – In Schwarz

Der schwarze Rettich, auch als Winterrettich bekannt, lässt sich von Ende September bis November ernten. Die Aussaat erfolgt dabei von Juli bis August. Geschmacklich ist er schärfer als der bekanntere weiße Rettich. Das mildert sich jedoch, wenn er eingelegt oder gekocht wird. Wird er vorher geschält, kann er auch roh verzehrt werden. Darüber hinaus hält er sich in Sand eingeschlagen und ohne Blätter für bis zu 6 Monate im Keller.

Der Zuckerhut – Schmeckt nicht nur in Brasilien

In Deutschland ist der Zuckerhut so gut wie in Vergessenheit geraten, auch wenn er hier einmal weit verbreitet war, doch in Brasilien kennt man ihn noch immer. Dabei hat diese Pflanze etwas Wichtiges zu bieten. Sie gehört nämlich zu den Wintersalaten und kann sowohl roh, als auch als Gemüse zubereitet, verspeist werden.

Als Wintersalat, wird der Zuckerhut im Juni ausgesät. Im Oktober ist er dann reif und kann geerntet werden. Sein Geschmack ist ein wenig bitter, doch das lässt sich durch lauwarmes Wasser dämpfen. Wird er damit gewaschen, verliert er viele Bitterstoffe.

Fazit

Omas und Opas Gemüsepflanzen verdienen nicht das Label Altbacken. Sie bringen auch heute noch eine Menge mit sich, wenn sie verzehrt werden. Dazu gehören gesunde Inhaltsstoffe, ein toller Geschmack und dann ist da noch die Verfügbarkeit. Richtig geplant, kann damit von Anfang bis Ende des Jahres immer etwas Frisches auf den Tisch kommen.

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