Mehr als nur Aloe Vera – die schönsten Aloe Vera Arten
Aloe Vera, das kennt man doch von irgendwo her. Dass sich dahinter jedoch eine Pflanze verbirgt, die nur ein Mitglied einer ganzen Aloe-Familie ist, wissen die wenigstens. Insgesamt gibt es 500 verschiedene Aloe-Arten. Die schönsten davon findest du hier.
Aloe arborescens
Die auch als Ewige Aloe bezeichnete Aloe arborescens wird sehr alt und wächst sehr hoch. Sie kann es dabei auf ganze zwei Meter schaffen. Sie bildet eine Reihe von kahlen Scheinstämmen aus, an deren Ende sich Blattrosetten befinden. Das macht sie zu einem Vertreter der Baum-Aloen.
Die Blätter verfügen an ihren Rändern über eine auffällige Zahnung. Sobald die Blütezeit beginnt, entwickeln sich aus den Blattrosetten Blütenstände. Diese werden von Blüten in einem Scharlachrot gekrönt.
Obwohl die Aloe arborescens weniger verbreitet ist, als die Aloe vera, ist sie dennoch die schönste der Aloe-Arten und damit ein echter Geheimtipp. Sie braucht bis zu drei Jahre, um Seitensprossen zu bilden, mit denen sie sich verbreiten kann.
Eine besondere Eigenschaft der Aloe arborescens ist es, dass sie einen kurzfristigen Frost überstehen kann. Darüber hinaus hat sie eine heilende Wirkung, so, wie die Aloe Vera. Damit kann sie Juckreize lindern, wenn sie als Creme auf die Haut aufgetragen wird. Man sollte sie jedoch nicht einfach nach Gutdünken verzehren. Die heilende Wirkung hängt von der Verarbeitung ab.
Aloe polyphylla
Die Aloe polyphylla zeichnet sich durch eine besondere Anordnung ihrer Blätter aus, die ein spiralförmiges Muster bilden. Davon leitet sich auch ihre deutsche Bezeichnung ab, denn sie wird hierzulande auch die Spiral Aloe genannt.
Die Blätter selbst sind relativ kurz und gleichen einem etwas in die Länge gezogenem Ei. Sie formieren sich in Reihen, die sich gemeinsam in die gleiche Richtung winden und damit das Aussehen einer Spirale annehmen.
Die Spitze der Blätter ziehen mit einer purpurnen Farbe die Aufmerksamkeit auf sich. Wird die Pflanze etwas älter, bildet sie eine sehr markante Rosette aus. Der Saft dieser Pflanze ist tatsächlich giftig, so dass er weder verzehrt noch auf die Haut aufgetragen werden sollte.
Aloe Aristata
Auch gern als kugelige Aloe aufgrund ihres Wuchses genannt, wächst die Aloe aristata ohne Stamm in Zwergform. Sie bildet Blätter mit einer Länge von bis zu 15 cm aus, die über eine Ranzahnung verfügen. Diese ist besonders durch ihre weiße Färbung sehr auffällig.
Wenn der Frühling sich dem Ende neigt, bildet die Aloe aristata eine Blüte in orangenen Farben aus. Bei älteren Pflanzen lassen sich außerdem viele Seitentriebe finden, die der Vermehrung dienen. Die Pflanze selbst ist giftig, wie viele der Aloe-Arten. Sie hat keine fördernde Wirkung auf die Gesundheit.
Aloe variegate
Die auch Tiger Aloe genannte Aloe variegata zählt zu den Zwerg-Aloen. Sie schafft es nur auf eine Höhe von 10 bis 15 cm. Dafür aber zeigt sie großartig gescheckte Blätter, daher auch ihre Bezeichnung hierzulande.
Die Blätter wachsen an ihrem kleinen Stamm und haben keine Zähne. Wird die Pflanze langsam älter, sind die Blätter etwas eingerollt. Sie verfügen über eine auffällige Zeichnung aus unregelmäßigen, weißen Querbändern. Bereits junge Pflanzen bilden rote Blüten auf bis zu 40 cm langen Blütenständen aus. Auch diese Art ist jedoch giftig.
Aloe ferox
Die Aloe ferox wird auch gern als Kap Aloe bezeichnet, denn sie stammt aus Südafrika. Sie ist ebenfalls eine Vertreterin der Baum-Aloen und sie wird auch als Wilde Aloe bezeichnet. Sie bildet einen Scheinstamm mit einer Höhe von bis zu drei Metern aus.
Die Blätter können eine Länge von bis zu einem Meter annehmen. Sie sind ein wenig runzelig und sie verfügen über harte Zähne. Ähnlich der Aloe vera, so bringt auch die Aloe ferox eine heilende Wirkung mit sich. Daher wird auch aus ihr gern Aloe Saft hergestellt, der sich zur Heilung von Hautproblemen einsetzen lässt.
Die Blätter sind sehr fleischig, so dass sich in ihnen viel Gel bilden kann. Die Blütentraube kann eine Höhe von bis zu 130 cm erreichen und ihre Blüten haben eine leuchtend rote bis orangene Farbe. Sie lässt sich in wärmeren Ländern im Garten kultivieren, doch für unsere Breitengrade braucht sie entweder einen Topf oder ein Tropenhaus.
Aloe mitriformis
Auch diese Aloe-Art gehört zu dem kleinwüchsigen Teil der Familie. Dennoch können einige von ihnen einen Scheinstamm ausbilden, der es mitunter auf eine Höhe von 2 m schafft. Die Blätter haben eine Länge von 20 cm und zeigen eine sehr auffällige Zahnung an ihrem Rand.
Zu ihrer Spitze hin färbe sich die Blätter rot. Die Pflanze bildet eine Blattrosette aus. Stimmen die Bedingungen des Standortes, trägt sie daran kleine Blüten in einem deutlichen Scharlachrot. Ihr Saft ist ebenfalls heilend und hilft vor allem bei Problemen mit der Haut.
Aloe plicatilis
Auch die Aloe plicatilis stammt ursprünglich aus Südafrika. Sie zeigt einen deutlich fächerartigen Wuchs, der ihr hierzulande die Bezeichnung Fächer Aloe eingebracht hat. Dabei besteht sie aus einem Scheinstamm, der es schafft, bis zu 5 Meter hochzuwachsen. Darauf bildet sich eine verzweigte Krone. Mitunter weist sie sogar mehr als einen Scheinstamm auf.
Die Blätter selbst sind sehr schlank. Am Rand befinden sich in den meisten Fällen keine Zähne. Der Blütenstand bringt es auf eine Länge von einem halben Meter und darauf werden rote Blüten ausgebildet. In der Pflanze befindet sich ein Milchsaft, der giftig ist.
Aloe aculeata
Die Aloe aculeata bildet keinen Scheinstamm aus. Dafür wachsen ihre Blätter in einer großen Rosette. Sie erreichen dabei eine Länge von 60 cm und sind sehr dickfleischig. An den Rändern befinden sich Zähne, die sehr oft eine Rote Färbung aufweisen. Die Blüte zeigt im Gegensatz zu den Blättern eine zitronengelbe Farbe. Sie wächst am Ende des Blütenstandes, welcher selbst bis zu einem Meter hochwachsen kann.
Fazit
Es gibt mehr als nur die Aloe Vera und viele von ihnen zeigen sich von einer sehr hübschen Seite. Das macht sie als Zimmer- oder Topfpflanze sehr interessant. Nicht nur sind die einzelnen Arten ein außergewöhnlicher Anblick, sondern man kann auch noch super variieren, stehen doch mehr als 500 verschiedene davon zur Auswahl. Man muss nur mitunter vor allem mit Haustieren vorsichtig sein, da doch die eine oder andere Art ein wenig giftig ist.
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