Nutz- und Ziergarten – Die richtige Pflege
Es muss nicht immer nur ein Nutz- oder ein Ziergarten sein. Beides lässt sich gekonnt verbinden. Dafür gibt es einige Beispiele, wie in einem bäuerlichen Land- oder einem Cottagegarten. Die Ausführung möchte jedoch gut geplant sein, denn es gibt einige Besonderheiten zu beachten.
In unserer Serie zu diesem Thema haben wir uns bereits der Idee, der Planung und der Aussaat gewidmet. Jetzt wird es Zeit, einen Blick auf die Pflege der Pflanzen und auf die Ernte zu werfen. Damit gelingt es, eine Oase der Ruhe zu kreieren und am Ende genügend auf den Tisch zu bekommen.
Die Bewässerung im Garten
Ohne Wasser gedeihen weder die Nutz-, noch die Zierpflanzen. Es ist dabei jedoch auch wichtig, die Bewässerung richtig vorzunehmen und sie vor allem auch richtig zu organisieren. Wer zum Beispiel ständig mit der Gießkanne von der Küche zu den Beten traben muss, wird damit nicht so glücklich sein. Die Folge ist, dass gern mal Gießeinheiten ausgelassen werden und die Pflanzen darunter leiden.
Will man die schwere und nicht immer so saubere Gießkanne nicht jeden Tag schleppen, muss eine andere Lösung her. Das geht zum Beispiel über einen Wasseranschluss direkt im Garten. Alternativ geht auch ein Brunnen und dann ist da noch die Option, ein komplettes Bewässerungssystem zu installieren.
Wasser aus der Leitung oder aus dem Brunnen
Das Wasser aus der Leitung kostet, das Wasser aus dem Brunnen nicht. Dafür ist der Brunnen selbst weder umsonst noch installiert er sich selbst. Dafür aber eignet sich das Wasser, dass man damit zu Tage fördert, für den Garten und, wenn der Brunnen tief genug ist, für andere Anwendungen. Dazu gehören die Toilettenspülung, die Waschmaschine und eventuell sogar die Dusche.
Wie soll man sich nun für das eine oder das andere entscheiden? Einen großen Einfluss haben die Tiefe des Grundwassers und die Preise für das Leitungswasser. Hier muss man nun rechnen, wie teuer der Brunnen sein würde. Dem stellt man die Kosten für das Wasser in den nächsten Jahren, für die veranschlagte Lebenszeit des Brunnens, gegenüber. Ergibt sich eine deutliche Einsparung, dann sollte man einen Brunnen nutzen.
Neben dem finanziellen Aspekt geht es dabei aber auch darum, wie sich der Brunnen in den Garten einfügt. So kann er einen großartigen Anblick bieten und damit den Zieranteil des Gartens bereichern. Wem dagegen das Aussehen des Brunnens weniger gefällt, dem würde er den Zieranteil eher verschandeln. Das heißt, wer sich optisch nicht mit einem Brunnen anfreunden kann, der muss einfach davon Abstand nehmen. Es geht schließlich nicht um einen puren Nutzgarten.
Eine automatische Bewässerung oder das Gießen von Hand
Eine automatische Bewässerung ist eine deutliche Hilfe bei der Pflege des Gartens. Damit macht sie sich gut für alle, die sich nicht täglich in ihrer Wohlfühloase aufhalten wollen oder zeitlich stark eingespannt sind.
Wer jedoch seinen Garten täglich aufsucht, für den ist das Gießen von Hand eine gute Möglichkeit, die sich fast schon von selbst empfiehlt. Ein Ziergarten bzw. ein Garten insgesamt dient auch dazu, dass man als Besitzer darin Ruhe findet und sich entspannen kann. Das Gießen von Hand sorgt dann dafür, dass man ihn regelmäßig aufsucht, ja, aufsuchen muss, und es ist für sich selbst entspannend.
Viele Besitzer berichten, wie die doch an sich sehr einfache Arbeit des Gießens fast schone eine meditative Wirkung auf sie hat. Die Hände sind dabei beschäftigt und die Gedanken können ungehindert kreisen.
Darüber hinaus hilft das Gießen von Hand auch dem Boden und den Pflanzen. So gelingt dabei die Dosierung viel genauer, was verhindert, dass abfließendes Wasser die oberen Bodenschichten abtragen. Darüber hinaus bekommen die Pflanzen dabei das Wasser an die Wurzeln. Das verhindert die Bildung von Wassertropfen auf den Blättern. Diese wirken oft wie Lupen und fokussieren das Sonnenlicht. Das führt dann zu Verbrennungen auf den Pflanzen.
Die Ernte
Eine Kombination aus Nutz- und Ziergarten soll am Ende auch einen Ernteertrag erbringen. Damit werden dann gleich noch einmal die Mühen mit der Pflege belohnt. Die Ernte an sich ist recht unspektakulär. Das Obst und das Gemüse lässt sich von den Bäumen und Sträuchern pflücken bzw. aus der Erde ziehen.
Das Gemüse lässt sich relativ einfach verwerten bzw. einlagern. Obst dagegen kommt meist in derartigen Mengen, dass sie sich nicht sofort aufbrauchen lassen. Auch wenn man seine Freunde und Familie beschenkt, bleibt doch einiges über. Hier lässt sich dank des Einkochens oder Trocknens die Haltbarkeit deutlich steigern.
Das Einkochen der Früchte
Das Einkochen ist ein altes und bekanntes Prinzip, die Haltbarkeit von Früchten deutlich zu erhöhen. Dabei geht es um ein paar einfache Schritte, die damit beginnen, dass man die Gläser für das Einkochen bereitstellt. Diese müssen vorher gesäubert und ausgekocht werden.
Die Früchte werden dann mit einer Zuckerlösung in die Gläser gegeben. Danach werden die Gläser verschlossen und in einem Topf auf dem Herd oder einer Fettpfanne in den Ofen gestellt. Die einzelnen Gläser sollten sich dabei nicht gegenseitig berühren.
Nun wird Wasser in den Topf oder die Pfanne gegeben. Die Gläser brauchen dabei nicht komplett bedeckt zu sein. Daraufhin wird das Wasser langsam erhitzt, bis es 100 Grad erreicht hat. Das eigentliche Einkochen dauert dann nur 10 Minuten. Danach deckt man das Ganze ab und lässt die Gläser langsam auskühlen.
Wer den Backofen nutzt, sollte diesen zwischen 150 und 160 Grad einstellen und die Gläser für 10 Minuten einkochen. Danach stellt man den Backofen ab und lässt die Gläser für eine halbe Stunde darin abkühlen.
Die Baumpflege
Auch die Obstbäume brauchen ein wenig Zuwendung und Pflege. Dabei sollten Äste, die überflüssig, krank oder beschädigt sind, entfernt werden. Dann kann der Baum sich darauf konzentrieren, neue und gesunde Triebe zu bilden. Auch trägt er dadurch mehr Früchte.
Hinterlasse einen Kommentar
Diese Website ist durch reCAPTCHA geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von Google.